Adventskonzert der Stadt- und Feuerwehrkapelle Osterburken: Konzertante Blasmusik auf höchstem Niveau / Viel Beifall für Kapelle und Solisten

„Besucher in beste Stimmung versetzt“


 
Osterburken. Konzertante Blasmusik auf höchstem Niveau erlebten die zahlreichen Besucher beim erstmals durchgeführten Adventskonzert der Stadt- und Feuerwehrkapelle unter Leitung ihres neuen Dirigenten Rudi Knödl am Samstag in der Baulandhalle. Durch das fast dreistündige Programm führte die Musikerin Sigrid Albrecht.

Die Jugendkapelle unter Leitung von Patricia Dörr eröffnete das Konzert mit den Liedern "My Heart will Go on" und "Hey Pippi Langstrumpf" und zeigte bereits beachtliches Können. Die Vorsitzende Patricia Dörr freute sich in ihrer Begrüßung über die vielen Besucher, Freunde und Ehrengäste, darunter Bürgermeister Galm und MdB Margaret Horb, Stadt-und Ortschaftsräte sowie Vorsitzende der Vereine. Grüße galten auch Rudi Knödl, der den Verein seit September dirigiert. Intensiv habe man sich gleich in die Proben gestürzt, denn sehr kurz war die Vorbereitungsphase zum ersten Konzert.

Mit dem festlichen Marsch "Arsenal" aus der Feder des belgischen Komponisten Jan van der Roost wurde der Konzertabend eröffnet und mit "Oregon", einem der Lieblingsstücke der Kapelle, fortgesetzt. Mit "Moment for Morricone" tauchten die Musiker nochmals in die Weiten des Wilden Westens ein, bevor dann die musikalische Reise nach Spanien ging mit dem "Spanischen Zigeunertanz" von Pasqual Marquina. Ein "feuriges" Lied, das mit einem gemeinsamen "Ole" endete. An sich selbst zu glauben, sein Bestes zu geben, diese Idee beflügelte Albert Hammond und John Bettis zu dem Welthit "One Moment in Time", besonders bekannt durch Whitney Housten. Mit Bravour spielte Thomas Zemmel das Trompetensolo.

Als Solistin brillierte auch Sigrid Albrecht (Tenorsaxophon) bei "The Pink Panther". Es folgten Ehrungen langjähriger Musiker.

Ehrungen

Ihr Engagement sage viel über das Vereinsleben aus, das beim Musikverein intakt sei, sagte die Vorsitzende. Für 15-jährige Mitgliedschaft wurde Tobias Letzgus, für 20 Jahre Matthias Letzgus und für 30 Jahre Christian Bernhardt ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung wurde Dr. Christian Nafz zuteil, der dem Verein seit als 40 Jahren als aktiver Musiker angehört. Er erhielt sowohl die Ehrung des Vereins als auch die goldene Ehrennadel mit Ehrenurkunde des Blasmusikverbands Odenwald-Bauland. Dessen Vertreter Martin Hess bedankte sich bei Dr. Nafz für die langjährigen Dienste. Zu seinen Ehren erhoben sich die Musiker von ihren Plätzen und die Besucher dankten mit viel Beifall.

Wie Sigrid Albrecht betonte, wird die böhmische Blasmusik von der Kapelle sehr geschätzt, und so spielte sie mit voller Begeisterung die Polka "Prager Gassen". Mit dem Marsch "Regimentskinder" ging es in eine kurze Pause. Der zweite Teil des Abends wurde mit dem Konzertmarsch "Schwungvoll und charmant" von Heinz Bierling eröffnet. Aus dem "Standardrepertoire" erklang das Stück "Music", gefolgt vom "Klarinettenmuckel" für Blasorchester und Soloklarinetten (Solistinnen: Patricia Dörr und Daniela Möhler).

Nun kamen Abba-Fans beim Potpourri "Abba Gold" mit "Dancing Queen", "Mamma Mia", "Fernando" und "The winner takes it all" auf ihre Kosten. Einen besonderen Leckerbissen servierte die Kapelle mit dem Infanteriemarsch "Der alte Dessauer". Besonders gefielen die ausgefeilten Trompetensoli, die Dirigent Rudi Knödl, einst erster Solotrompeter beim Heeresmusikkorps 12 in Veitshöchheim, zum Besten gab. Für den begeisternden Auftritt gab es "Standing Ovations".

Gut aufgelegte Musiker

Bei "Erinnerungen an Zirkus Renz", einem schnellen, anspruchsvollen Titel für Xylophon und Orchester, zeigte Schlagzeuger Andreas Letzgus Fingerfertigkeit und faszinierte die Musikfreunde. Zum Abschluss des begeisternden Konzerts stimmten die bestens aufgelegten Musikerinnen und Musiker mit dem Titel "Gib uns Frieden" auf die Adventswochen ein (Solotrompeten: Sonja Letzgus und Gabi Kromer).

Die Vorsitzende Patricia Dörr dankte allen Helfern des Konzerts. Bürgermeister Jürgen Galm überbrachte die Grüße der Stadt. Für das erste Adventskonzert sei, wie er sagte, ein guter Rahmen gewählt worden. Die Besucher seien in beste Stimmung versetzt worden. Voll des Lobes war Galm über die Leistungen der Musiker im Zusammenspiel mit dem neuen Dirigenten Rudi Knödl. Man könne sich schon auf das kommende Jahr freuen. Als letzte Zugabe spielte die Kapelle "Alte Kameraden", einen Klassiker, der zu jedem Konzert gehört und einfach sein muss. F

© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 03.12.2014
   
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